IMPLANTOLOGIE – MINIMALINVASIVES VORGEHEN
Verlorengegangene Zähne brauchen nicht mehr unbedingt durch einen herausnehmbaren Zahnersatz (Prothese) oder durch eine Brücke ersetzt zu werden. Gerade wenn die Nachbarzähne intakt und noch nicht gefüllt sind, wäre ein Abschleifen dieser Zähne sehr schade. Um ein Zahntrauma durch den Beschliff zu vermeiden und um die Zähne im Original zu erhalten, stellt die moderne Implantologie mit einer hohen Vorhersehbarkeit eines erfolgreichen Behandlungsergebnisses eine minimalinvasive Alternative dar. Wir können heutzutage im Vorhinein testen, ob der Patient diese implantologische Maßnahme verträgt und wie sein Körper auf die Operation reagiert. Entsprechend können wir gegensteuern, um einen möglichst schmerzfreien Behandlungsverlauf sicherzustellen. Mit einer volumentomografischen Röntgenuntersuchung bestimmen wir die exakte Position des Implantates, die Güte des vorhandenen Knochens und die Notwendigkeit von zusätzlichen Knochenersatzmaßnahmen im Vorfeld. In einem Fachlabor kann nach Blutentnahme eine Analyse der Materialverträglichkeit (LTT) und einer Entzündungsneigung (Interleukinbestimmung) die Wahrscheinlichkeit beziffern, wie reibungslos die Implantation in der Kieferknochen voraussichtlich ablaufen wird. Sehr gerne gestalten wir den kompletten Aufbau und die Krone vollkeramisch. Dies sieht nicht nur sehr natürlich aus, sondern führt zu einer Zahnfleischadaptation an dem künstlichen Zahn, die der an einem sauberen und natürlichen Zahn in nichts nachsteht. Eine mehrdimensionale Messung von Kau- und Kieferbewegungen ermöglicht zudem, die Kaufläche des neues Zahnes so zu gestalten, dass er als natürlich und nicht störend wahrgenommen wird. Regelmäßige Kontrollen und prophylaktische Kontrollen in der Praxis helfen, mit einer optimierten Mundhygiene, das perfekte Behandlungsergebnis möglichst lange so zu halten. Da sich nach einer Zahnentfernung der Kieferknochen zügig abbaut, ist es wichtig, mit einer zügigen Implantation einer künstlichen Zahnwurzel dem Verlust von Knochen entgegenzuwirken. Denn wenn der Knochen wieder etwas zu tun hat und das Implantat mit ihm verwachsen ist, bleibt er bestehen und dem Einfallen des Kieferkammes und des Mundraumes wird vorgebeugt. Dies ist im Übrigen auch sehr für die Ästhetik bedeutsam, da eine schöne Lippenform von den Zähnen und dem Zahnfleisch dahinter abhängt.